Die Norddeutsche Backsteingotik ist eine in Norddeutschland und dem Ostseeraum verbreitete Bauweise. Charakteristisch ist die reiche Gliederung durch gemauerte Ornamente und Flächenstrukturierungen, durch den Wechsel von roten und glasierten Ziegeln und weiß gekalkten Wandflächen. Das Bad Doberaner Münster war bis zum 16. Jhd. die Klosterkirche des Zisterzienserklosters Doberan und gehört heute zu den bedeutendsten hochgotischen Backsteinbauten Mecklenburgs. Die Hansestadt Stralsund wird als „Tor zur Insel Rügen“ bezeichnet. Sie erhielt 1234 das Stadtrecht Die Altstadt mit ihren zahlreichen Baudenkmalen und den wertvollen Zeugnissen der Backsteingotik gehört seit zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Hansestadt Greifswald ist nach dem Wappentier, dem pommerschen Greifen, benannt. Die Ruine des ehemaligen Zisterzienserklosters Eldena hat Caspar David Friedrich zur „Ruinenromantik’’ geführt. Die Insel Rügen wird durch den Rügendamm und die 2 km lange Strelasundbrücke mit dem Festland verbunden. Zusammen mit der Insel Hiddensee und weiteren kleinen Inseln wird Rügen von der Kreisstadt Bergen verwaltet. Von Bedeutung sind die Ostseebäder Binz, Sellin, Göhren, Baabe und Thiessow. Urlauber schätzen die vielfältigen Landschaften und die langen, feinsandigen Badestrände. Die Halbinsel Usedom wird im Westen vom Peenestrom, im Osten von der Swine und im Norden von der Ostsee begrenzt. Nordwestlich von Usedom liegt Rügen, östlich Wollin vorgelagert sind die Inseln Ruden und Greifswalder Oie. Usedom ist von Hügeln, Wäldern und Binnenseen geprägt. Die dem Festland zugewandte Seite wird durch das Achterwasser begrenzt. Mit 1917 Sonnenstunden im Jahr ist Usedom die sonnenreichste Gegend Deutschlands.
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